Im Jahr 1910 soll die junge Manuela von Meinhardis (Romy Schneider) nach dem Tod ihrer Mutter in einem Internat für adlige junge Mädchen die Regeln der Gesellschaft erlernen und verliebt sich in ihre Lehrerin Fräulein von Bernburg (Lilli Palmer).
In Frankfurt am Main führten zu Beginn der 1950er Jahre Staatsanwälte und Polizei einen erbitterten Kampf gegen schwule Männer – mit Gesetzen aus der Nazi-Zeit. Anhand von Spielszenen und Interviews mit seinerzeit Verfolgten und Historikern erzählt DAS ENDE DES SCHWEIGENS von einem politischen Kampf, der erst 45 Jahre später zu Ende ging.
GROSSE FREIHEIT erzählt die Leidensgeschichte von Hans Hoffmann, der wegen seiner Homosexualität von den Nazis ins Konzentrationslager und von den nachkriegsdeutschen Behörden immer wieder ins Gefängnis weggesperrt wurde. Bis 1969 war die Sexualität unter Männern in der BRD verboten.
Tomasz Jedrowski porträtiert in seinem Debüt-Roman IM WASSER SIND WIR SCHWERELOS die Liebe zweier sehr unterschiedlicher Männer im sozialistischen Polen der 1980er Jahre. Während Ludwik gegen die politische Stagnation aufbegehrt, hat sich Janusz mit dem System arrangiert.
NICHT DER HOMOSEXUELLE IST PERVERS, SONDERN DIE SITUATION, IN DER ER LEBT ist ein umstrittenes Camp-Drama von Rosa von Praunheim und Dokument der homophoben, westdeutschen TV-Landschaft der 1970er. Provinzler Daniel kommt nach Berlin und stürzt sich in die Schwulenszene der Großstadt. Er findet seine große Liebe, fühlt sich aber schon bald von ihr eingeengt.
DIE KONSEQUENZ ist ein Gayploitation-Drama von Wolfgang Petersen und Dokument der homophoben, westdeutschen TV-Landschaft der 1970er. Ein schwuler Schauspieler lernt im Gefängnis den 16jährigen Sohn eines Wärters kennen und verliebt sich in ihn, was beide in Teufels Küche bringt. Der Bayerische Rundfunk verweigerte die Ausstrahlung.
Der Staat gegen Fritz Bauer ist ein Biopic von Lars Kraume über den schwulen Generalstaatsanwalt, der den hochrangigen Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann 1957 vor Gericht brachte.
VERFÜHRUNG: DIE GRAUSAME FRAU ist das Filmdebüt der lesbischen New-Queer-Cinema-Ikone Monika Treut und portraitiert eine bisexuelle Domina, die nicht nur beruflich ihre LiebhaberInnen unterwirft.
DIE JUNGFRAUENMASCHINE ist der zweite Spielfilm der lesbischen New-Queer-Cinema-Ikone Monika Treut und folgt einer Hamburger Journalistin auf der Suche nach dem Wesen der romantischen Liebe als Krankheit der Frau.