Fluidø (2017)
Kunst oder weg damit? Johannes Jarchow weiß es nicht.
Die meisten werden mit FLUID0 nichts anfangen können. Verstören kann frau damit im YouPorn-Zeitalter niemand mehr. Zum Vorglühen ist es zu unsexy. Zur Nachlese zu kryptisch und subjektivistisch. Zum Streamen zu wirr. Bleibt: Porno als Trash-Kunstwerk. Dem Betrachter laufen klinisch-kalt inszenierte Sex- und Genderentwürfe durch das komplette LGBTIQ-Alphabet nebst vorzüglich animierten Grafikoverlays vor die Flinte. Und ganz viel Sperma, welches die narrative Beimischung unter sich begräbt. Es geht um AIDS und Drogen oder irgendsowas. Von der angekündigten "Dekonstruktion der vorgegebenen patriarchalen Normen von Sexualität" habe ich jedenfalls kaum etwas mitbekommen. Also eigentlich nichts. Gar nichts.
QUEERfaktor: 10 | BUNNYfucktor: 7 (Und das bei einem Porno!)