Mikita Franko geht in seinem autobiografischen Debüt-Roman DIE LÜGE der Frage nach, was es mit einem Kind macht, in Russland zu Beginn der 1990er Jahre mit zwei Vätern aufzuwachsen und dann selbst die eigene Homosexualität zu entdecken.
Felix Rexhausen porträtiert in seinem bislang unveröffentlichten Roman ZAUNWERK: SZENEN AUS DEM GESTRÄUCH das Leben schwuler Männer in der alten Bundesrepublik der 1960er Jahre, ihrem Leben im Verborgenen, ihren kleinen Freiräumen und großen Sehnsüchten.
Mirjam Münteferings Roman UNVERSEHRT erzählt von der lesbischen David, die nach dem Abitur von einer gemeinsamen Zukunft mit ihrer großen Liebe Maya träumt. Doch ein schwerer Unfall stellt auf einmal alles in Frage.
James Baldwin porträtiert in seinem berühmten Roman GIOVANNIS ZIMMER die Liebe zweier Männer im Paris der 1950er Jahre. Der eine ist mit einer Frau verlobt und begegnet den neuen Gefühlen mit Angst, der andere bezahlt dafür einen hohen Preis.
SALZ UND SEIN PREIS von Patricia Highsmith erschien 1952 unter dem Pseudonym Claire Morgan und erzählt die lesbische Liebesgeschichte der 19-jährigen Therese und der deutlich älteren, verheirateten Carol, die nach einer zufälligen Begegnung gemeinsam aus ihrem familiären Umfeld ausbrechen.
Tomasz Jedrowski porträtiert in seinem Debüt-Roman IM WASSER SIND WIR SCHWERELOS die Liebe zweier sehr unterschiedlicher Männer im sozialistischen Polen der 1980er Jahre. Während Ludwik gegen die politische Stagnation aufbegehrt, hat sich Janusz mit dem System arrangiert.
In DIE JÜNGSTE TOCHTER verarbeitet die Autorin Fatima Daas den Konflikt mit ihrer Familie und ihrem muslimischen Glauben, als sie sich in eine Frau verliebt.
JOHNNY OHNELAND ist der zweite Roman von Judith Zander und erzählt die Geschichte einer Transition. Schon als Kind hat die burschikose Joana mit ihrem Anderssein große Schwierigkeiten, sich in die Welt einzupassen und Freunde und die Liebe zu finden. Ihren Vornamen lehnt sie genau wie die Bezeichnung Tomboy ab. Als Johnny beginnt sie, ihre Umwelt mit neuen Augen zu sehen.
Alexander Osang geht in seinem neuen Roman FAST HELL noch mal den Weg zurück bis zur Wende Deutschlands im Jahr 1989, sogar zurück in die Ostberliner Kindheit und porträtiert für das anstehende Vereinigungs-Jubiläum einen schwulen Freund, den er aus New Yorker Zeiten kennt.